Glas, Metall, gelbe Kreuze und viel Licht
Die „Friedenskirche“ in Küsten ist ein neugotischer Backsteinbau und zeichnet sich heute vor allem durch die klare und moderne Gestaltung ihres Innenraums aus. Dieser wurde 1998 vom Künstler Jürgen Goertz hergerichtet, der in Küsten aufwuchs. Eine kleine Besonderheit im Außenbereich ist, dass die Turmuhr nur aufgemalt wurde. Und die vier gelben Steinkreuze, die in die Außenwände der Kirche eingelassen sind.
Bereits im Jahre 1375 wird eine, an dieser Stelle stehende, Kirche erstmals urkundlich erwähnt. Wie in den wendländischen Rundlingsdörfern typisch, stand die Kirche auch in Küsten nie in der Ortsmitte, sondern außerhalb des Rundlings am Dorfrand.
Der heutige Bau wurde 1865 errichtet und im Jahre 1968 mit einer Orgel ausgestattet. Im Rahmen der künstlerischen Neugestaltung Ende der 1990er Jahre wurde der Altar, das Taufbecken und die Kanzel erneuert. Alle drei Teile bestehen aus Metall. Im Mittelpunkt des Chorraumes steht das regenbogenfarbene Kreuz aus bleiverglastem Buntglas auf dem Altar. Die Wände im Kirchenschiff zeigen zwei jeweils dreiteilige Reliefzyklen, die von Jürgen Goertz geschaffen worden sind
Wer die Kirche besichtigen möchte, hat hierzu zwischen Ostern und Oktober, täglich von 11 bis 17 Uhr, Gelegenheit. Von April bis September findet zudem an jedem ersten Sonnabend im Monat um 14:00 Uhr eine Kirchenführung statt.