Gutskapelle Breese im Bruche

Gutskapelle Breese im Bruche

Die Gutskapelle wurde 1592 von Otto X. Grote und Elisabet von Holle im Stil der Weserrenaissance erbaut. Sie steht auf dem Gelände des ehemaligen Ritterguts der Familie. Von außen ist sie ein schlichtes Gebäude aus Ziegeln und Feldsteinen. Sie ist ein ländliches Abbild der Celler Schlosskapelle.

Im Inneren erwartet Besucher unter anderem ein kunstvoll bemaltes hölzernes Tonnengewölbe und Malereien an den Emporen. Dargestellt sind Inhalte aus dem Alten und Neuen Testament, eng verwoben mit Darstellungen aus der Familiengeschichte des Erbauerpaares Otto X. Grote und Elisabet von Holle. Die Malereien stammen aus dem Jahr 1595 und wurden von dem aus Walsrode stammenden Kirchenmaler Hans Gödecke ausgeführt. Am Himmelfahrtstag 2023 wurde die neue Orgel aus der Werkstatt des Baumeisters Martin ter Haseborg eingeweiht. Bemerkenswert in der Kapelle sind auch die verschiedenen Epitaphe an den Wänden, die an Mitglieder der gräflichen Familie erinnern. Vor dem Kanzelaltar befindet sich der Grabstein des Erbauers Otto X. Grote.

Die Nachkommen des Erbauerpaares wurden aufgrund ihrer Verdienste, z. B. als Staatsmänner und Diplomaten, zunächst in den Freiherrenstand und Anfang des 19. Jahrhunderts in den Grafenstand erhoben. Auch 430 Jahre nach ihrer Erbauung ist die Kapelle weiterhin im Privatbesitz der Grafen Grote.

Besucher können die Gutskapelle bei Führungen erleben. Dabei erfahren sie mehr über die Geschichte der Kapelle und der Familie.

Ergänzt werden kann der Besuch mit einem Spaziergang in den Rundling Breese im Bruche, wo ein Zweiständer-, ein Dreiständer- und ein Vierständerhaus als Beispiele für die verschiedenen Bauweisen über die Jahrhunderte erhalten geblieben sind.

Eine bis sechzig Personen

Mitte Mai bis Oktober