Kapellenruine in Spithal

Ältestes Gotteshaus im Landkreis

Nahe des Dörfchens Spithal, mitten in der „Swinmark“, stehen, auf einem kleinen Friedhof am Waldrand, die Reste einer über 800 Jahre alten Kapelle. Als Entstehungszeit wird Ende des 12. bis Anfang des 13. Jahrhunderts angenommen. Die denkmalgeschützte Ruine gilt als zumindest teilweise erhaltenes, ältestes Gotteshaus des Landkreises.

Die Kapelle war einmal als Saalbau mit rechteckigem Chor angelegt und besteht aus regelmäßigen quadratisch behauenen Feldsteinblöcken. In der Ostwand ist noch eine Gruppe von drei Rundbogenfenster zu sehen, in der Südwand sind zwei Fenster erhalten. Den Eingang an der Nordseite kann man noch erahnen. Vermutlich wurde das Gebäude schon im 30-jährigen Krieg in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts zerstört.

Im Laufe der Jahrhunderte hat die Natur langsam diesen Ort zurückerobert. Im ehemaligen Innenraum wächst mittlerweile eine alte Eiche, die Mauern sind an vielen Stellen von einer dicken Moosschicht überzogen. Umgeben ist die Ruine von Grabstätten und Grabsteinen des Friedhofes.