St. Michaeliskirche Schnega

Prächtige Dorfkirche mit Staffelgiebel

Ursprünglich erbaut wurde die St. Michaelis-Kirche in Schnega, im Zentrum der „Swinmark“, wahrscheinlich bereits Ende des 12. Jahrhunderts. Zu dieser Zeit handelte es sich noch um einen für die damalige Zeit typischen Bau aus Findlingen mit Balkendecke. Durch ihre leicht erhöhte Lage prägt sie bis heute das Ortsbild.

Im 14. Jahrhundert wurde das Gebäude erheblich erweitert und erfuhr auch im 17. und 18. Jahrhundert weitere Veränderungen. In den Jahren 1912/13 renovierten die Verantwortlichen die Kirche jedoch grundlegend und errichteten dabei große Teile im neugotischen Stil. Erhalten blieben lediglich der spätgotische Chor in Form eines halben Zwölfecks sowie das aus Feldsteinen bestehende Untergeschoss des Kirchturms. Beim weitgehenden Neubau zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde das Gotteshaus zudem mit drei dekorativen Staffelgiebeln versehen. Es gilt heute als eine der prächtigsten Dorfkirchen in Niedersachsen.

Prachtvoll gestaltet ist auch das Innere der Kirche. Besonders hervorzuheben ist der dreiteilige, detailliert geschnitzte spätgotische Flügelaltar aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Reich bemalt mit Szenen aus dem Alten und dem Neuen Testament ist die Holzdecke der Kirche. Weitere sehenswerte historische Einrichtungsgegenstände sind der verzierte Kanzeldeckel sowie verschiedene Leuchter. Da die historische Orgel dem Holzwurm zum Opfer gefallen ist, wurde sie 1983 restauriert und zumindest Teile konnten erhalten werden.