Rundlinge und Hallenhäuser im Wendland

Geschichte und Architektur der „Rundlinge“

Kaum etwas anderes ist für das Wendland so bezeichnend wie die Rundlingsdörfer. Diese spezielle Siedlungsform wird auf die slawische Volksgruppe der Wenden zurückgeführt, die ab dem 11. Jahrhundert hier siedelte. Einst gab es im Wendland mehr als 200 „Rundlinge“. Heute sind noch etwa 100 in ihrer ursprünglichen Form erhalten. Ein Besuch der Dörfer und ihrer typischen Hallenhäuser ist bei einem Aufenthalt im Wendland unbedingt zu empfehlen.

Die „Rundlinge“ liegen im Kerngebiet des Wendlands. Einige der Ortsnamen verweisen auf die slawische Vergangenheit, wie zum Beispiel Satemin, Diahren, Bussau und Schreyahn. Die Häuser stehen, mit ihren Giebeln im Halbkreis angeordnet, um einen zentralen Dorfplatz herum. Auf der Tour erfährt der Besucher viel Wissenswertes über das vergangene und gegenwärtige Leben in den Dörfern. Die Tourbegleiterin weiht die Teilnehmer in die Geheimnisse der geschnitzten und bemalten Schriftbalken an den Fachwerkhäusern ein und erzählt über das dortige Leben im Laufe der Jahrhunderte.

Eine Initiative hat 19 Rundlinge ausgewählt und für das UNESCO-Weltkulturerbe vorgeschlagen. Ein Besuch im Rundlingsmuseum in Lübeln rundet die Tour ab, denn dort findet der Besucher Informationen zum Welterbeverfahren und dem Leben und Arbeiten der Wenden in den vergangenen Jahrhunderten.

Die Teilnehmer planen die Tour individuell nach ihren eigenen Wünschen sowie zeitlichen Rahmenbedingungen und auf Wunsch, ist die Tour auch in Englisch buchbar.

Eine bis 60 Personen