Wissenswertes rund um das Wendland
…eine der ersten Demos stand an, Albrecht kam nach Trebel und wir wollten demonstrieren und dann hieß es: wir brauchen eine Fahne, wir können doch nicht losrennen, wie so ein loser Haufen. Ich hatte auf dem Boden noch einen alten Feuerwehrhelm. Auf dem Feuerwehrhelm war ein achtzackiger Stern und der war gold. Da hab ich gesagt, das ist doch wunderbar, das Ding können wir nehmen. Und dann war Thomas mit dabei und der hat zugestimmt. Er nahm die Idee mit nach Hause und seine Frau, die Brigitte, hat dann die erste Fahne genäht. Und zwar sollte das eine goldene Sonne sein, auf grünem Grund, und das hat sie dann auch genäht. Dann kam Thomas nochmal zu mir, ich war noch beim Gülle fahren und sagte: „Ja, wie soll denn der Stern nun aussehen?“ Ich sage „Du, der muss etwas anders aussehen, als auf dem Feuerwehrhelm. Wir wollen nicht in die Welt hinaus strahlen, sondern unsere Energie herausbringen. Die Energie soll von uns in die Welt hinaus“. Und da hat sich Brigitte was ausgedacht, und als ich das Ding gesehen hab, hab ich gesagt „Donnerwetter, da können wir mit losgehen.“ So ist unsere Wendlandfahne entstanden.
Horst Wiese, Bauer und Aktivist